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BUND kritisiert Pläne für Schweineintensivhaltungsanlage in Dargelütz

Marktstand mit Gemuese

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Planung für eine Intensiv-Schweinehaltungsanlage mit 15.509 Tierplätzen in Dargelütz bei Parchim.

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“Das Großprojekt des niederländischen Investors van den Heuvel aus Berghem wird ernsthafte Auswirkungen auf die umgebenden Naturräume und Biotope aber auch für die Anwohner haben”, sagt Corinna Cwielag, Landesgeschäftsführerin des BUND heute in Schwerin. “Die Größe der Anlage verursacht Wirkungen wie eine Industrieanlage. Obwohl eine Filterung vorgesehen ist, werden umliegende Biotope und der nahegelegene Wald mit Schadstoffen aus der Abluft belastet. Die Haltung der Tiere verstößt gegen geltendes Tierschutzrecht. Bei Bränden ist die Rettung der Tiere nicht vorgesehen.”

Laut BUND seien auch die vorgelegten Prognosen für die Belastung zweifelhaft. So seine Wetterdaten aus Schwerin für den rund 40 km entfernten Ort Dargelütz verwendet worden. “Die Frage der Belastung von Anwohnern durch toxische Bioaerosole wurde mit über 20 Jahre alten Daten und Messwerten herunter gespielt. Dabei liegen aktuelle Ergebnisse eines Wissenschaftskongresses von 2012 in Rostock vor. Es gibt auch kein Verkehrskonzept für die umfangreichen Ver- und Entsorgungtransporte für die Industrieanlage.” berichtet Corinna Cwielag.

Der BUND hat zur geplanten Schweinehaltungsanlage Dargelütz eine zwanzigseitige Fachstellungnahme nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem STALU Westmecklenburg, in Schwerin abgegeben.
Dafür hätte der BUND jedoch nicht die vollständigen Planungsunterlagen prüfen können, weil das zuständige Amt die gesetzliche Beteiligung des Naturschutzverbandes ablehnte. “Wir werden deshalb weitere Stellungnahmen vorlegen. Der BUND unterstützt die Bürgerinitiative gegen die geplante Intensiv-Schweinehaltungsanlage.” sagt Corinna Cwielag vom BUND.

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