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Zweinutzungshuhn und Tiergesundheit

eine Person haelt ein Kueken auf der Hand

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Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt kündigte kurz vor Ostern an, dass ab 2017 keine Küken mehr getötet werden. Schmidt will ab diesem Zeitpunkt die Bruteier mit männlichen Küken vor dem Schlüpfen aussortieren lassen.

„Die Ei-Diagnostik ist ein Innovationspfad, den die Geflügelwirtschaft beschreiten muss“, stellt der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Felix Prinz zu Löwenstein, fest. „Neben der Ei-Diagnostik braucht es aber mindestens die Weiterentwicklung einer weiteren Alternative zum Kükentöten: die Aufzucht der männlichen Tiere für die Fleischerzeugung. Allein auf großtechnische Verfahren beim Selektieren von Eiern zu setzen, genügt nicht, weil so bäuerliche Strukturen und Züchter auf der Strecke bleiben. Eine wirtschaftlich tragfähige Mast der Bruderhähne wird im großen Stil allerdings nur möglich, wenn es entsprechende Rassen gibt. Dazu muss massiv in die Züchtungsforschung investiert werden.“

Die Bio-Branche arbeitet bereits seit vielen Jahren an Lösungen für die Aufzucht und Nutzung der männlichen Tiere. Zweinutzungsrassen, also Rassen, bei denen die weiblichen Tiere eine gute Legeleistung erzielen und sich die männlichen für die Hähnchenmast eignen, müssen weiter züchterisch verbessert werden.

Weitere Informationen zum Thema: www.bruderhahn.de
 

Foto: ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan

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