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Unterschriften-Übergabe an Bundestagsabgeordnete kurz vor wichtiger Entscheidung zu Anbauverbot

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100.000 Bürger fordern: Gentechnik-Anbau stoppen!

Berlin, 21. Mai 2014. Voraussichtlich am Donnerstag legt der deutsche Bundestag seine Position zu nationalen Gentechnik-Anbauverboten fest. Er nimmt damit Bezug auf Verhandlungen in Brüssel, an denen Deutschland bislang ohne eigene Position beteiligt ist. Heute haben der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) über 100.000 Unterschriften gegen den Anbau von Gentech-Pflanzen dem Bundestags-Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft übergeben.

Mit ihrer Unterschrift appellieren 102.079 Bürgerinnen und Bürger an die Abgeordneten des Bundestages für einen Anbau-Stopp von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland und Europa. Ausschussvorsitzende Gitta Connemann (CDU) nahm die Unterschriftenlisten von Elke Röder, Geschäftsführerin des BNN, und Stefan Zwoll, Geschäftsführer des BÖLW, in Empfang.

„Viele der zehntausenden Unterschriften gegen Gentechnik-Anbau kamen aus einem Bio-nahen Umfeld. Aber auch Klöster, Autohäuser und Privatleute gehören zu den Absendern der zugesandten Listen. Der BNN und der BÖLW haben die Aktion gemeinsam initiiert, da uns die Stimmenthaltung der Bundesregierung bei der entscheidenden Abstimmung EU-Zulassung des Gentech-Maises 1507 empört hat. Diese Empörung teilen weite Teile der Bevölkerung. Wir hoffen, mit der Übergabe der Unterschriften-Pakete einigen Abgeordneten die Entscheidung für ein gentechnikfreies Deutschland und Europa noch etwas leichter zu machen“, kommentiert Elke Röder die Übergabe im Paul-Löbe-Haus in Berlin.

Stefan Zwoll betont „In dieser Woche entscheiden die Abgeordneten des Bundestages darüber mit, wie sich Deutschland in Brüssel gegenüber nationalen Gentechnik-Anbauverboten positionieren wird. In Brüssel werden seit Wochen Vorschläge verhandelt, die nationale Anbauverbote von Gentech-Pflanzen ermöglichen sollen. Die Bundesregierung sitzt bislang ohne Konzept am Verhandlungstisch. Der Vorschlag der griechischen Ratspräsidentschaft, der aktuell in Brüssel diskutiert wird, ist mangelhaft, da Anbauverbote mit Gentechnik-Konzernen abgestimmt werden sollen. Wir appellieren an die Abgeordneten, dafür Sorge zu tragen, dass Gentechnik-Anbauverbote souverän, jeder Zeit und ohne weitere Begründung ausgesprochen werden können. Das unzureichende EU-Zulassungsverfahren für Gentechnikpflanzen muss verbessert werden.“

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